EIN QUANTUM ZEIT

Spionage ist der grenzüberschreitende Blick durchs Schlüsselloch. Was ist Wahrheit, was Täuschung? Die Faszination für Agenten und ihre trickreichen Gadgets ist nach wie vor ungebrochen. Egal, ob es um reale Ereignisse geht oder um die glamouröse Welt von James Bond, Jason Bourne und Co. Die Filmhelden präsentierten immer wieder Luxusuhren als Zeichen technischer Perfektion und Eleganz. Wir brachten die präzisen Zeitmesser und die Agenten-Tools zusammen – im neuen Spy Museum in Berlin. Mit Fotos von OLFF APPOLD

CartierClé de Cartier von Cartier

Symbolträchtig: Im Kinofilm “Der gute Hirte” steht der Totenkopf für den Geheim- bund der Yale Universität, “Skulls and Bones”. Unter Robert D eNiros Regie spielt Matt Damon einen CIA-Agenten. Filmreifen Glamour versprüht auch die Clé de Cartier, die durch sportliche Eleganz auffällt. Das mechanische Manufakturuhrwerk mit Automatikaufzug Kaliber 1847 MC wird von edlen Materialien umschlossen. Einen Blickfang bildet das silberfarbene Flinqué-Zifferblatt mit Sonnenschliff und signifikanten, römischen Ziffern. Sowohl das Armband als auch der ikonische Schlüssel sind aus 18- karätigem Rotgold gefertigt. Ein synthetischer, blauer Spinell perfektioniert den “Clé”.

LonginesThe Longines Master Collection von Longines/Swatch Group

Um mit seinen Agenten in Verbindung zu bleiben, setzte der sowjetische Militärgeheimdienst robuste Feldtelefone ein. Die “The Longines Master Collection” repräsentiert seit Einführung der Linie 2005 perfektes Uhrmacher-Handwerk mit klassischen Elementen. Mit Automatikaufzug ausgestattet, zeichnen sich die Modelle der Master Collection durch zahlreiche Charakteristika, wie eine Zeitanzeige in allen Zeitzonen weltweit oder einen transparenten Gehäuseboden aus. Schon heute ein absoluter Klassiker!

omegaDark side of the Moon Collection von OMEGA/Swatch Group

Wo Rauch ist, ist Feuer. Dieses Zigarettenetui führte Feinde aufs Glatteis, denn durch die Seitenschlitze des Etuis konnte heimlich fotografiert werden. “Black Black” heißt es aus dem Hause Omega. Inspiriert von der Magie des Mondes zeichnet sich das Modell der Speedmaster Dark Side of the Moon- Kollektion durch ein gebürstetes Keramikgehäuse und eine Keramiklünette aus. Auch das Zifferblatt besteht, dank Laser-Technik, aus mattschwarzer Keramik. Gut getarnt besticht die exklusive Uhr durch Understatement de luxe – hier lohnt der zweite Blick!

HamiltonJazz-Master Auto Chrono von Hamilton/Swatch Group

Trickreich: Schuhe wurden von der Stasi zu Schmuggel-Verstecken umfunktioniert. So passierten Agenten jegliche Grenzkontrollen ungehindert. Der elegante Jazzmaster Auto Chrono von Hamilton orientiert sich an der erfolg- reichen Originalversion. Das H-21 Uhrwerk verfügt über eine Gangreserve von 60 Stunden und ist bis zu einem Druck von 10 bar wasserdicht. Äußerst modern zeigt sich das Design des Zifferblattes, viele andere Elemente lassen sich individuell zusammen- stellen, so wird die Hamilton zum einzigartigen Unikat.

BugattiBugatti Aérolithe von Parmigiani

James Bond machte seine Erfahrungen mit Wahrheitsseren und anderen giftigen Substanzen. Dem Gentleman unter den Geheimagenten würde die Bugatti Aérolithe von Parmigiani Fleurier gut zu Gesicht stehen. Der edle Zeitmesser verkörpert mit seiner weißgoldenen Krone und einem Hermès-Lederarmband maskuline Eleganz par excellence. Die Silhouette ist dem Sportwagen Bugatti Aérolithe nachempfunden, der 1935 für den Pariser Autosalon entworfen wurde.

BreitlingAvenger Blackbird von Breitling

Tierische Spione: Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurden Brieftauben mit automatisch auslösenden Minikameras ausgestattet, die ihnen um den Körper geschnallt wurden. Keine Taube, aber ein “Blackbird”. So heißt die gut getarnte Breitling Avenger, die durch ihren Durchmesser von 4,4 cm und optimale Lesbarkeit beeindruckt. Das robuste Gehäuse übersteht definitiv jeden Flug und setzt auf einen kraftvollen Look. Ergonomisches Profil trifft auf hohen Tragekomfort, bombiertes, beidseitig entspiegeltes Saphirglas sorgt für permanenten Durchblick. Ein zuverlässiger Begleiter in allen Flughöhen.

HublotBig Bang Unico Carbon von Hublot

Der Trabant 601 war häufig eine fahrende Überwachungsstation. Unauffällig geparkt, konnte das Stasi-Auto dank Infrarot-Strahlern und einer Kamera, zu jeder Tageszeit unzählige Fotos schießen. Mit 215.000 Ost-Mark handelt es sich gewiss um den teuersten “Trabbi” aller Zeiten. Die extravagante Big Bang Unico Carbon von Hublot zeigt, wie man gekonnt Aufmerksamkeit erregt. Das technikbetonte Profil mit dem signifikanten Gehäuse von 45,5 mm bildet den Blickfang, genauso wie die kautschuküberzogene Krone, die mit der berühmten Hublot-Schraube verziert ist. Zum ersten Mal seit der Kreation der Big Bang 2005 sind die Druckknöpfe des Zeitmessers rund, auch verschiedene Armbänder lassen sich neuerdings per Klick-Funktion problemlos austauschen. Für Individualisten, die gerne Blicke auf sich ziehen.

Tag HeuerConnected von Tag Heuer

Zwei Uhren, zwei Funktionen: Mit der Kamera-Uhr von  Steineck, um 1950, blieb das Zeitablesen auf der Strecke. Ganz im Gegegnsatz zur Connected von Tag Heuer, die in Zusammenarbeit mit Androis Wear und Intel entstand. Das sportliche Modell entpuppt sich als technische Wunderwaffe. Die Bluetooth-Funktion ermöglicht eine direkte Verbindung zu unzähligen Apps, Android und iOS-Systemen, die auf dem Zifferblatt interaktiv angesteuert werden können. Das Wetter abfragen, FitnessApps nutzen und andere Funktionen laufen problemlos über die erste vernetzte Luxus-Armbanduhr. Perfekt connected!

IWCPortugieser Perpetual Calendar von IWC

Lange Zeit reisten Spione zwischen zwei politischen Systemen, übertraten sie die Grenzen des Eisernen Vorhangs. Zuweilen konnte ein Koffer mit doppeltem Boden dabei nützlich sein. Auch eine “Portugieser Perpetual Calendar” von IWC passt in das Geheimfach, das fast jede Grenzkontrolle überlebte. Holt man den wertvollen Zeitmesser aus seinem Versteck, besticht er auf Anhieb durch die edlen Raffinessen der aktuellen Jubiläumskollektion, wie zum Beispiel mit der unvergleichlich präzisen Mondphasenanzeige. Das Armband besteht aus feinem Santoni-Aligatorleder und perfektioniert das Uhrmacher-Meisterwerk, das von Manufakturwerken der neuen IWC-Kaliberfamilie 52000 angetrieben wird.

Glashütte OriginalSeventies Chronograph von Glashütte Original

Im Spy-Museum Berlin prallen James Bond- Romantik und reale Spionage-Stories aufeinander. Die Filmrequisite aus “Man lebt nur zweimal” ist mit Special-Effect- Einschusslöchern ausgestattet. Das Chronographen-Werk mit Stoppsekunde des Seventies Chronograph entwickelte Glashütte in der hauseigenen Manufaktur. Die detailverliebte Uhr glänzt durch polierte Kanten und Stahlteile, einer Platine im Glashütte Streifenschliff und der 21-Karat-Gold Schwung-Masse. Ein waffenscheinpflichtiges Modell!

Lange & SöhneDatograph Perpetual von Lange & Söhne

Code-Knacker: Dechiffrierungen gehören zum kleinen Einmaleins des Spionage-Handwerks. 1960 nutzte der BND dafür manuelle Ver- und Entschlüsselungsgeräte. 556 ist keine Chiffre, sondern die Anzahl der Einzelteile des Uhrwerks des Datograph Perpetual aus dem Hause Lange & Söhne. Der luxuriöse Flyback-Chronograph kombiniert ein markantes Weißgoldgehäuse mit prägnant grauem Zifferblatt und einer tiefblauen Mondscheibe. Detailverliebtheit pur! Auch der ewige Kalender funktioniert so präzise, dass er erst im Jahr 2100 um einen Tag korrigiert werden muss. So viel Perfektion hat ihren Preis …

Hublot_2Big Bang Ceramic Black Magic diamonds von Hublot

Oh là là, dieses Dessous lenkt gut vom eigentlichen Zweck ab! Stasi-Agentinnen führten die Blicke geschickt dort hin, wo sie sie brauchten: auf die geheime Kamera, deren Linse Niemand entwischte. Mit der Big Bang hat Hublot einen außergewöhnlichen Klassiker geschaffen, der in immer neuen Varianten überzeugt. Hier in der Ceramic Black Magic Diamonds-Ausführung. Den Durchmesser von 41 mm schmückt eine polierte und satinierte Keramik-Lünette mit sechs eingelassenen H-förmigen Titan-Sperrschrauben – das Markenzeichen der Big Bang. 114 Diamanten schmücken den exklusiven Zeitmesser und machen ihn zu einem echten Juwel.

PanereiLuminor Marina von Panerai

Das dritte Auge: Im Bügel dieser amerikanischen Überwachungsbrille befindet sich eine digitale Videokamera, die ein mitgeführter Recoder speicherte. Aufgrund des auffälligen Verbindungskabels blieben Geheimagenten mit der Kamera-Brille aber nur selten geheim. Panerai präsentiert mit der Luminor Marina zeitloses Design auf höchstem Niveau. Ausgestattet mit einem Uhrwerk Kaliber P.5000 und 44 mm Durchmesser, zieht das großzügige Zifferblatt alle Blicke auf sich, fluoreszierende arabische Ziffern runden den Look ab. Das mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug sowie die Titan-Lünette machen die Luminor Marina zu einem exklusiven Begleiter für alle Liebhaber.

WempeWM650012 von Wempe

Aus der Pre-ScannerÄra: Die Stasi setzte Reproduktionsgeräte ein, um Reisepässe an Grenzübergängen in großer Anzahl zu kopieren und zu fotografieren. Wempe taucht ab: Der Zeitmeister Sporttaucher Chronograph WM 650012 präsentiert sich als MustHave für alle TiefseeFans: Eine Cermet-Lünette, ein einseitig drehbarer Taucherring mit 60-Minuten Skala und Null-Markierungspunkt machen die Edelstahl-Uhr zu mehr als einem klassischem Armschmuck.

No Comments

Sorry, the comment form is closed at this time.